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Pflegedienst gründen & eröffnen

Alles was Sie zum Thema Pflegedienst gründen wissen müssen, um Ihre Chance im wachsenden Pflegemarkt erfolgreich zu nutzen.

Bekannt aus

Was Sie zur Gründung eines Pflegedienstes wissen sollten

Voraussetzungen zur Gründung eines Pflegedienstes​

Wer einen Pflegedienst gründen möchte, benötigt sowohl persönliche als auch fachliche Voraussetzungen. Persönlich sollten angehende Gründer über Empathie, Distanz und die Fähigkeit zur Kommunikation und Organisation verfügen.  Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten sind wichtig, da der Pflegedienst als Bindeglied zwischen Patienten, Ärzten und Kranken- bzw. Pflegekassen fungiert.

Physische und psychische Fitness sind ebenfalls von Bedeutung, da die Pflegearbeit oft anstrengend und stressig ist. Wochenenddienste und Schichtarbeit gehören zum Alltag, und die Pflegebedürftigen benötigen auch an diesen Tagen Unterstützung.

Pflegedienst eröffnen: Voraussetzungen aus fachlicher Sicht

Was die fachlichen Voraussetzungen betrifft, dürfen laut § 71 SGB nur ausgebildete Pflegekräfte mit entsprechenden Zusatzqualifikationen einen ambulanten Pflegedienst eröffnen. Eine abgeschlossene Ausbildung in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegefachkraft, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege ist erforderlich. Zudem ist eine zweijährige hauptberufliche Tätigkeit in einem dieser Berufe in den letzten acht Jahren sowie eine Zulassung der Pflegekassen für die Behandlungspflege notwendig.

Eine Pflegedienstleitung (PDL) Weiterbildung ist verpflichtend und kann entweder durch einen Ausbildungslehrgang oder ein vergleichbares Studium wie Pflegemanagement absolviert werden.

Darüber hinaus sind kaufmännische Kenntnisse in der Unternehmensführung von Bedeutung, da Gründer eines Pflegedienstes sowohl finanzielle als auch personelle Verantwortung tragen. Weiterbildungsangebote oder Kurse in Buchführung, Bilanzen und Management können hilfreich sein, um das notwendige betriebswirtschaftliche Wissen zu erlangen.

Einen Pflegedienst gründen ohne PDL ist möglich, denn Sie können den Pflegedienst als Inhaber gründen und eine Vollzeit-Pflegekraft mit PDL-Weiterbildung einstellen, um die gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen.

 

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Der Businessplan für die Pflegedienst Gründung

Wer einen Pflegedienst eröffnen möchte, benötigt einen guten Businessplan. Ein Businessplan dient als umfassende Roadmap und Überzeugungsinstrument. Er hilft, die Machbarkeit und Rentabilität des Vorhabens zu evaluieren, insbesondere bei der Suche nach Finanzierung. Investoren, Banken oder Förderinstitutionen verlangen oft einen soliden Businessplan, der Geschäftsziele, Marktanalysen, Finanzprognosen und die strategische Ausrichtung klar darlegt. Der Businessplan fungiert als Leitfaden für das Management, erleichtert die Planung und Umsetzung sowie die Kommunikation von Geschäftsideen und -zielen gegenüber relevanten Stakeholdern.

Was sollte im Businessplan stehen?
Der Businessplan umfasst viele Facetten und ist ein umfangreiches Dokument, dessen Inhalt die angestrebten Ziele und Einflussfaktoren des Pflegedienstes genau beleuchten sollte. Welche Leistungen werden beispielsweise angeboten? Detaillierte Informationen zu diesem Thema, finden Sie auf unserer Seite zum Businessplan.

Markt und Wettbewerbsanalyse
In der Markt- und Wettbewerbsanalyse für die Eröffnung eines Pflegedienstes ist es essentiell, aktuelle Markttrends im Pflegebereich zu beleuchten. Eine Untersuchung der regionalen Nachfrage nach Pflegedienstleistungen, potenzielle Zielgruppen und eine Wettbewerbsanalyse, die die Stärken und Schwächen bestehender Dienste berücksichtigt, bieten einen strategischen Überblick.

Standortanalyse
Bei der Standortanalyse für die Gründung eines Pflegedienstes ist es wichtig, den idealen Standort zu ermitteln. Dies umfasst Faktoren wie die demografische Struktur, Erreichbarkeit, Konkurrenzsituation und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Gesundheitsdienstleistern. Eine detaillierte Betrachtung des Standortpotenzials unterstützt die Entscheidungsfindung und unterstreicht die Attraktivität des gewählten Ortes beim Pflegedienst gründen.

Positionierung
Alleinstellungsmerkmale, wie spezialisierte Pflegeleistungen oder innovative Betreuungskonzepte, sollten bei der Marktpositionierung betont werden. Die Zielgruppenansprache, differenzierte Serviceangebote und ein vertrauenswürdiges Image tragen dazu bei, eine starke Positionierung zu erreichen. Präzise Positionierung ist maßgebend, um sich von Mitbewerbern abzuheben und erfolgreich einen Pflegedienst zu eröffnen.

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Fleming Datenschutz

Pflegedienst gründen ohne PDL

Die Pflegedienstleitung (PDL) ist ein professionelles Qualifikationsprofil, welches durch eine spezialisierte Weiterbildung im Bereich Pflegemanagement erworben wird. Diese Weiterbildung bereitet Fachkräfte darauf vor, leitende Funktionen in Pflegeeinrichtungen zu übernehmen, die Qualitätssicherung zu gewährleisten und Personal zu führen. Falls Sie einen Pflegedienst gründen möchten, ohne selbst diese Zusatzqualifikation zu besitzen, ist es möglich, eine erfahrene Fachkraft mit PDL-Weiterbildung zu beschäftigen. Diese strategische Entscheidung erlaubt Ihnen, die Leitungsaufgaben zu delegieren und sich auf die unternehmerischen Elemente Ihres Vorhabens zu fokussieren. Die Kompetenz und Erfahrung einer eingestellten PDL sind von großer Bedeutung, da sie direkt die Qualität der Pflege und die betrieblichen Abläufe beeinflusst. Durch die Integration einer qualifizierten PDL in Ihr Team erfüllen Sie nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern bauen auch eine solide Grundlage für das Vertrauen und die Zufriedenheit Ihrer Klienten sowie für die Zusammenarbeit mit Partnern im Gesundheitswesen.

Die passende Rechtsform für Pflegedienste

Für einen Pflegedienst bieten sich insbesondere die Rechtsformen der GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) und der UG (haftungsbeschränkt) an. Diese schützen die persönliche Haftung der Gründer und bieten ein solides rechtliches Fundament. Die GmbH ermöglicht eine klare Trennung zwischen privatem Vermögen und Unternehmensvermögen. Alternativ kann eine Personengesellschaft wie die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) gewählt werden, was jedoch mit einer persönlichen Haftung verbunden ist.

Natürlich kann ein Pflegedienst auch als Einzelunternehmen gegründet werden. So sparen Sie sich einen längeren Gründungsprozess und Gründungskosten. Ein wesentlicher Nachteil ist hingegen, dass Sie als Einzelunternehmer mit Ihrem Privatvermögen haften. Zudem sind Pflegedienste ohnehin bilanzierungspflichtig, wodurch der Vorteil von weniger Dokumentationsaufwand als Einzelunternehmen hier verloren geht.

Gründung im Franchise oder Übernahme eines Pflegedienstes

Übernahme bestehender Pflegedienste

Die Übernahme eines bereits etablierten ambulanten Pflegedienstes stellt eine interessante Alternative zur Neugründung dar. Dieser Weg kann zahlreiche Vorteile bieten, wie etwa den sofortigen Zugang zu einem bestehenden Kundenstamm, erfahrenes Personal und etablierte Betriebsabläufe. Vor der Übernahme ist es jedoch entscheidend, eine umfassende Due-Diligence-Prüfung durchzuführen. Dabei sollten Sie die finanzielle Performance von dem Unternehmen, die Qualität und Zufriedenheit der Pflegedienstleistungen, bestehende Verträge mit Mitarbeitern und Zulieferern, sowie rechtliche und regulatorische Compliance genau unter die Lupe nehmen. Letztlich setzt sich aus diesen Variablen der Kaufpreis des Pflegedienstes zusammen. Hier finden Sie mehr Informationen zur Wertermittlung eines Pflegedienstes bzw. einer Praxis.

Gründung eines Pflegedienstes im Franchise

Die Gründung eines ambulanter Pflegedienste als Teil eines Franchisesystems ist eine attraktive Option für Unternehmer, die von etablierten Marken und bewährten Geschäftsmodellen profitieren möchten. Als Franchisenehmer erhalten Sie Zugang zu einem umfangreichen Support-Netzwerk, das Schulungen, Marketingstrategien, Betriebsanleitungen und oft auch eine etablierte Kundenbasis umfasst. Dies reduziert das unternehmerische Risiko und ermöglicht einen schnelleren Markteintritt. Allerdings ist bei dieser Option zu beachten, dass Franchisegebühren anfallen und Sie sich an die Vorgaben und Standards des Franchisegebers halten müssen, was Ihre unternehmerische Freiheit zum Beispiel auch im Umfang der angebotenen Leistungen einschränken kann.

Welche Kosten kommen bei der Gründung eines Pflegedienstes auf mich zu?​

Einen Pflegedienst gründen heißt, verschiedene Kosten zu berücksichtigen. Es gibt sowohl einmalige Investitionskosten als auch laufende Ausgaben. Zu den anfänglichen Kosten zählen beispielsweise die Miete oder der Kauf von Räumlichkeiten, die Einrichtung der Büro- und Behandlungsräume, die Anschaffung von medizinischen Geräten und Fahrzeugen sowie die Registrierungs- und Genehmigungsgebühren. 
 
Hinzu kommen Ausgaben für Marketing und Werbung, die Entwicklung eines Unternehmenslogos und einer Website sowie die Anstellung von Personal. Laufende Kosten umfassen Gehälter und Sozialversicherungsbeiträge für die Mitarbeiter, Miet- oder Hypothekenzahlungen, Versicherungsprämien, Energie- und Betriebskosten sowie Kosten für die Beschaffung von Verbrauchsmaterialien und Medikamenten. 
 
Es ist wichtig, eine detaillierte Finanzplanung durchzuführen und alle Kostenfaktoren zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass genügend finanzielle Ressourcen vorhanden sind, um den Pflegedienst erfolgreich zu gründen und aufrechtzuerhalten.

Abschließen des Versorgungsvertrags mit Kranken- und Pflegekassen

Der Versorgungsvertrag zwischen einem Pflegedienst und einer Krankenkasse bzw. Pflegekassen dient zur Festlegung bestimmter Rahmenbedingungen, die die Leistungserbringung durch den Pflegedienst und die Kostenübernahme durch die Kassen regeln. 

Die üblichen Regelungen und Vorgaben umfassen dabei den Leistungskatalog, sprich die durch den Pflegedienst angebotenen Leistungen, das Qualitätsmanagement, das Einzugsgebiet und Voraussetzungen zu Personal und Räumlichkeiten.

Bitte beachten Sie, dass Sie zwei verschiedene Versorgungsverträge abschließen müssen, wenn Sie als privater Pflegedienst sowohl Patienten aus der Pflegeversicherung, als auch der Krankenversicherung versorgen möchten.

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Sina Afrit, Zahnärztin
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- Pflegedienst eröffnen

12 wichtige Elemente für die erfolgreiche Gründung

1.

Regionale Bedarfsermittlung

2.

Konkurrenzanalyse

3.

Infrastruktur

4.

Verkehrs-
anbindung

5.

Kooperationsmöglichkeiten

6.

Genehmigungen und Vorschriften

7.

Kostenfaktoren

8.

Zielgruppe

9.

Mitarbeiter-
verfügbarkeit

10.

Netzwerk und Unterstützung

11.

Zukunfts-
perspektive

12.

Lokales Image und Reputation

Was sind die letzten Schritte zur Pflegedienst Eröffnung?

Anmelden beim Gesundheitsamt
Die Anmeldung eines Pflegedienstes beim Gesundheitsamt umfasst die Vorlage erforderlicher Unterlagen, einschließlich Personalnachweis und der Urkunde für die Erlaubnis zur Ausübung Ihres Berufs. Dies ermöglicht die Prüfung und Genehmigung durch die Behörde.

Beantragen der Betriebsnummer
Die Beantragung der Betriebsnummer für einen Pflegedienst erfolgt bei der Bundesagentur für Arbeit. Die Nummer dient der Identifikation des Unternehmens und ist für sozialversicherungsrechtliche Meldungen und Zahlungen erforderlich. Die Betriebsnummer kann online beantragt werden.

Gewerbeanmeldung
Für die Gewerbeanmeldung eines Pflegedienstes sind beim örtlichen Gewerbeamt Dokumente wie Personalausweis, Qualifikationsnachweis und Betriebsdetails erforderlich. Die erhaltene Gewerbebetriebsnummer dient zur Identifikation und ist für behördliche Meldungen relevant.

Beantragen der IK-Nummer
Das Kürzel „IK“ steht für „Institutionskennzeichen“, benötigt von Krankenkassen zur Pflegedienstabrechnung. Beantragen Sie die IK-Nummer online bei der Vergabestelle DGUV-Spitzenverband für eine reibungslose Abwicklung Ihrer Pflegedienstleistungen.

Gesetzliche Unfallversicherung
Die gesetzliche Unfallversicherung schützt Beschäftigte vor berufsbedingten Unfällen und Krankheiten. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anzumelden, um sie in den Leistungsumfang einzubeziehen.

Marktanalyse, Kundengewinnung und Alleinstellungsmerkmal für Ihren Pflegedienst

Für den Erfolg eines ambulanten Pflegedienstes sind eine fundierte Markt- und Standortanalyse, die Entwicklung eines einzigartigen Alleinstellungsmerkmals (USP) und effektive Strategien zur Kundengewinnung unerlässlich.

Markt- und Standortanalyse:
Ein tiefes Verständnis des lokalen Marktes ist förderlich, um die Nachfrage nach Pflegedienstleistungen zu identifizieren und potenzielle Konkurrenten zu analysieren. Berücksichtigen Sie demografische Faktoren, wie Alter und Gesundheitszustand der Bevölkerung, sowie die Dichte und Spezialisierung bestehender Pflegedienste in Ihrer Region. Ein gut gewählter Standort, der sowohl für Klienten als auch für Mitarbeiter zugänglich ist, kann die Erreichbarkeit und Attraktivität Ihres Dienstes erheblich steigern.

Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals:
In einem wettbewerbsintensiven Markt ist es wichtig, sich von anderen Anbietern abzuheben. Ihr USP könnte in spezialisierten Leistungen, besonderen Betreuungskonzepten oder in herausragendem Kundenservice liegen. Eine klare Kommunikation Ihres USP hilft potenziellen Kunden, den Wert Ihrer Dienstleistung schnell zu erkennen und fördert die Markenbindung.

Strategien zur Kundengewinnung:
Effektive Marketingstrategien dienen dazu, Ihre Zielgruppe zu erreichen und neue Kunden zu gewinnen. Nutzen Sie eine Kombination aus Online- und Offline-Marketingkanälen, wie eine professionelle Website, soziale Medien, lokale Veranstaltungen und Netzwerkarbeit mit Gesundheitseinrichtungen und Ärzten. Kundenbewertungen und Empfehlungen sind besonders wertvoll im Pflegesektor und sollten aktiv gefördert werden. Hier erfahren Sie mehr zum Marketing in Arztpraxen und Pflegediensten.

Die Integration dieser Aspekte in Ihre Geschäftsstrategie unterstützt nicht nur eine erfolgreiche Markteinführung, sondern auch eine nachhaltige Entwicklung und Wachstum Ihres ambulanten Pflegedienstes.

Welche Qualitätsmanagement-Vorgaben gibt es für Pflegedienste?

Gutes Qualitätsmanagement ist in Pflegediensten entscheidend, um die bestmögliche Versorgung und Sicherheit der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Die „Maßstäbe und Grundsätze zur Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalität in der ambulanten und stationären Pflege“ (MuG) stellen einen umfassenden Rahmen dar. Sie betonen die Bedeutung von Patientenorientierung, Prozessqualität, Mitarbeiterkompetenz und Sicherheit im Pflegealltag. MuG legt fest, dass die Pflegequalität nicht nur gemessen, sondern auch kontinuierlich verbessert werden muss.

Die Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR) fokussieren auf die regelmäßige Kontrolle und Prüfung der Pflegequalität. Hierzu gehören unangekündigte Kontrollen, die sicherstellen sollen, dass die Pflege den definierten Qualitätsstandards entspricht. Dies umfasst Aspekte wie Pflegeplanung, Dokumentation, Kommunikation und die Einhaltung von Hygienevorschriften. QPR schaffen eine Grundlage für die externe Evaluation, die sowohl Pflegeeinrichtungen als auch Patienten Vertrauen in die Pflegequalität vermittelt.

Die Transparenz-Vereinbarung ambulante Pflege (PTV-A) fördert Offenheit und Vergleichbarkeit in der ambulanten Pflege. Pflegedienste müssen regelmäßig Qualitätsindikatoren veröffentlichen, die Einblick in Aspekte wie Patientenzufriedenheit, Pflegeprozesse und Strukturqualität geben. Dies ermöglicht es Patienten und Angehörigen, informierte Entscheidungen über die Auswahl eines Pflegedienstes zu treffen. PTV-A legt den Fokus auf die Transparenz als Instrument zur Verbesserung der Pflegequalität und schafft eine Grundlage für eine partizipative Zusammenarbeit zwischen Pflegediensten und Patienten.

Insgesamt fördern diese Vorgaben nicht nur die Qualitätskontrolle, sondern auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Pflege durch klare Standards, regelmäßige Überprüfungen und transparente Kommunikation. Der Pflegedienst wird somit zu einem Ort, der die höchsten Standards an Pflegequalität gewährleistet und gleichzeitig den Fokus auf die individuellen Bedürfnisse und die Sicherheit der Patienten legt.

Hygienevorschriften in ambulanten Pflegediensten

Ambulante Pflegedienste müssen strenge Hygienevorschriften beachten, die unter anderem im Infektionsschutzgesetz (IfSG) und den Richtlinien des Robert Koch-Instituts (RKI) festgelegt sind. Zu den essenziellen Anforderungen zählen:

  • Händehygiene: Regelmäßige Desinfektion und Waschung der Hände vor und nach jedem Patientenkontakt.
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Einsatz von Handschuhen, Schutzkitteln und gegebenenfalls Mund-Nasen-Schutz bei direktem Patientenkontakt.
  • Reinigung und Desinfektion: Sachgerechte Säuberung und Desinfizierung von Pflegehilfsmitteln, Arbeitsflächen und patientennahen Bereichen.
  • Schulung des Personals: Regelmäßige Fortbildungen zu Hygienemaßnahmen und Infektionsprävention.
  • Hygieneplan: Erstellung eines spezifischen Hygieneplans, der auf die individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und die Anforderungen der häuslichen Umgebung zugeschnitten ist.

Die konsequente Umsetzung dieser Vorgaben ist unumgänglich, um Infektionsrisiken zu minimieren und Leistungen als Unternehmen sicher anbieten zu können. Verstöße gegen gesetzliche Hygienevorschriften können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und letztlich die Zulassung des Dienstes gefährden.

Checkliste für die Gründung eines Pflegedienstes

1. Berufliche Qualifikationen prüfen

• Abgeschlossene Ausbildung im Pflegebereich.
• Weiterbildung zur Pflegedienstleitung (PDL) oder Einstellung einer qualifizierten PDL.

2. Geschäftsplan erstellen

• Klare Definition der Geschäftsziele und Leistungen.
• Detaillierte Markt- und Wettbewerbsanalyse.
• Finanzplan mit Startkapital, laufenden Kosten und Umsatzprognosen.

3. Rechtsform wählen

• Entscheidung zwischen der Rechtsform GmbH, UG, GbR oder Einzelunternehmen.

4. Zulassungen und Genehmigungen einholen

• Anmeldung beim Gesundheitsamt & relevanten Behörden.
• Zulassung bei den Pflege- und Krankenkassen.
• Beantragung der Betriebsnummer.

5. Personalplanung

• Einstellung qualifizierter Pflegekräfte.
• Schulungen und Einarbeitung des Personals.

6. Fahrzeuge und Ausrüstung

• Anschaffung oder Leasing von Fahrzeugen für Hausbesuche.
• Kauf von medizinischen Geräten & Verbrauchsmaterialien.

7. Hygienevorschriften umsetzen

• Erstellung eines Hygieneplans.
• Schulung des Personals zu Hygienestandards.

8. Marketing und Kundengewinnung

• Entwicklung einer Marketingstrategie.
• Erstellung von Werbematerialien und einer Website.

9. Versicherungen abschließen

• Betriebsunterbrechungs-versicherung für den Ausfall von Betriebsabläufen.
• Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für finanzielle Verluste durch Fehlverhalten.
• Kfz-Versicherung für die Dienstfahrzeuge.

10. Qualitätsmanagement einführen

• Entwicklung von Qualitätsrichtlinien und -standards.
• Regelmäßige Qualitätskontrollen und Feedback einholen.

- Fazit

Einen ambulanten Pflegedienst gründen​

Einen ambulanten Pflegedienst zu eröffnen erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Neben den persönlichen und fachlichen Voraussetzungen ist es wichtig, den Bedarf in der Region zu analysieren, eine geeignete Standortwahl zu treffen und die erforderlichen Genehmigungen einzuholen. 

Die Kosten für die Gründung ambulanter Pflegedienste umfassen sowohl einmalige Investitionskosten als auch laufende Ausgaben wie Miete, Personal- und Betriebskosten. Eine detaillierte Finanzplanung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass ausreichend finanzielle Ressourcen vorhanden sind. 

Darüber hinaus ist es wichtig, ein qualifiziertes Team zu rekrutieren, ein Netzwerk aufzubauen und die Qualität der Pflegeleistungen sicherzustellen. Gründliche Vorbereitung und Professionalität legen den Grundstein für einen erfolgreichen Pflegedienst.

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8 häufig gestellte Fragen zum Pflegedienst gründen

Leer

Für die Zulassung benötigen Sie einen Hygieneplan, der Desinfektions- und Sterilisationsmaßnahmen, Qualitätsmanagement und Transparenz beinhaltet. Zudem müssen Sie genügend Mitarbeiter mit angemessener Qualifikation einstellen und eine stellvertretende Pflegedienstleitung haben. Das Qualitätsmanagement und die Einhaltung gesetzlicher Qualitätsstandards werden im Zulassungsverfahren geprüft, einschließlich Beratung der Pflegebedürftigen, umfassender Pflegedokumentation, Evaluierung der Maßnahmen und 24-Stunden-Bereitschaft. Der Antrag für die Zulassung wird bei den zuständigen Kassen eingereicht und der Medizinische Dienst prüft die Einhaltung der Qualitätsstandards. Planen Sie ausreichend Zeit für den komplexen Zulassungsprozess ein und informieren Sie sich bei relevanten Verbänden und Kassen über die Rahmenbedingungen.

Das Gründen eines ambulanten Pflegedienstes kann sich lohnen, da die Nachfrage nach Pflegeleistungen angesichts einer alternden Bevölkerung stetig steigt. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Marktanalyse und betriebswirtschaftliche Planung, um nachhaltige Rentabilität und Erfolg zu sichern.

Nur qualifizierte Pflegefachkräfte mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung und einer Weiterbildung zur Pflegedienstleitung sowie betriebswirtschaftlichen Kenntnissen können einen Pflegedienst gründen. Haben Sie diese Weiterbildung nicht, muss jemand mit entsprechender Weiterbildung angestellt werden.

Zum Gründen eines ambulanten Pflegedienstes benötigt man unter anderem geeignete Räumlichkeiten, zuverlässige Fahrzeuge für Hausbesuche, qualifiziertes Pflegepersonal, medizinische Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien. Außerdem sind eine Geschäftslizenz, Versicherungen sowie ein solides Verwaltungs- und Abrechnungssystem wichtig.

Eine haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt), eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder ein Einzelunternehmen sind gängige Optionen. Die GmbH bietet steuerliche Vorteile und haftet nur mit dem Gesellschaftsvermögen, erfordert jedoch ein Stammkapital von 25.000 Euro. Die UG ermöglicht eine Gründung mit geringerem Startkapital und einer beschränkten Haftung. Bei einem Einzelunternehmen ist die Gründung unkompliziert, erfordert kein Startkapital und keine Eintragung ins Handelsregister, jedoch haftet man mit dem Privatvermögen. Die Wahl der Rechtsform hängt von Faktoren wie Unternehmensgröße und Risikobereitschaft ab. Es empfiehlt sich, einen erfahrenen Steuerberater für die Entscheidung und die Pflegebuchführungsverordnung zu konsultieren.

Bei der Gründung eines Pflegedienstes stehen verschiedene Fördermittel zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise Zuschüsse der KfW-Bank, Existenzgründungsdarlehen, Förderprogramme der Arbeitsagentur oder Investitionszuschüsse von regionalen und überregionalen Förderinstitutionen. Es empfiehlt sich, bei der zuständigen Wirtschaftsförderung oder einem Unternehmensberater Informationen zu konkreten Fördermöglichkeiten und -bedingungen einzuholen.

Pflegen Sie aktiv Kooperationen mit Krankenhäusern, Ärztenetzen und anderen Pflegeeinrichtungen, um eine nahtlose Versorgungskette zu gewährleisten und Synergien zu nutzen

 

Um passende Mitarbeiter für Ihren Pflegedienst zu finden, sollten Sie auf fachliche Qualifikationen, soziale Kompetenzen und eine ständige Anpassung der Mitarbeiter an fachliche Anforderungen achten. Ermitteln Sie zunächst den Bedarf an notwendigen Qualifikationen und entscheiden Sie, wie viele Pflegefachkräfte, Pflegekräfte und Pflegehilfskräfte Sie benötigen. Zusätzlich sind Bereitschaft zur Schichtarbeit, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Gesundheit und Eignung für die Tätigkeit wichtige Kriterien bei der Mitarbeiterauswahl. Eine Einstellungsuntersuchung durch einen Hausarzt oder Arbeitsmediziner kann den Gesundheitszustand und die Arbeitsfähigkeit überprüfen.

Marco Rautenberg
Chief Risk Officer 
Fleming

Markus Maus
Geschäftsführer Dr. Meindl & Collegen AG

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28. Februar 2024 | 19:00 Uhr | 30 min

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